Die Erkrankung Krebs und der Säure-Basen-Haushalt
Immer häufiger tritt die Krankheit Krebs auf. Neben vielen verschiedenen Therapieformen bei Erkrankung, wird in der Prävention auch gern die basische Ernährung empfohlen, gibt es doch das Zitat, dass ‚Krebs nicht in einem basischen Milieu existieren kann‘. Deswegen empfiehlt sich ein genauerer Blick auf Krebs und den Zitathintergrund.
Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren! Nicht einmal Krebs!
Dieses Zitat stammt von Dr. Otto Warburg (1883-1970). Warburg war studierter Naturwissenschaftler und gründete 1930 das ‘Kaiser-Wilhelm-Institut für Zellphysiologie (ab 1953 Max-Planck-Institut) in Berlin-Dahlem. Neben vielen Medaillen, Orden, Ehrenmitgliedschaften und Ehrenpromotionen ist Warburgs höchste Auszeichnung die des Nobelpreises der Medizin 1931.
Hintergrund des Zitats ist die Beobachtung Warburgs, dass Krebszellen einen anderen Stoffwechsel aufweisen als normale Zellen. Warburg stellte fest: “Karzinogenes Gewebe ist ‘sauer’, wo hingegen gesundes Gewebe alkalin (basisch) ist.”
So schrieb Warburg 1967: „In wenigen Worten zusammengefasst ist die letzte Ursache des Krebses der Ersatz der Sauerstoffatmung der Körperzellen durch eine Gärung (führt zur Bildung von Gärungs- bzw. Linksmilchsäure). Alle normalen Körperzellen beziehen ihren Energiebedarf aus der Sauerstoffatmung, die Krebszellen alleine können ihren Energiebedarf jedoch vollständig aus der Gärung decken (Gärungsstoffwechsel)“.
Betrachten wir nun den Menschen, so ist festzuhalten, dass wir generell gesund, sowie mit einem perfekten Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt zur Welt kommen. Erst die Lebensumstände und da vor allem die Ernährung machen uns ‚sauer‘, was unsere Säure-Basen-Regulation zunehmend belastet. Die von Geburt an arbeitenden Puffersysteme kommen so an ihre Grenzen, da sie gegen die Säureflut nicht mehr ankommen! Als ein Resultat lagern sich überschüssige Säuren ab und bilden ein entsprechendes Milieu. Diese ‚Säuremilieus‘ sind dann wahre Nährböden für viele Erkrankungen.
Krebs in Deutschland
Generell steigt die Anzahl der Krebserkrankungen kontinuierlich. Waren es in den 70er und 80er Jahren noch um die 200.000 Neuerkrankte jährlich in Deutschland, so waren es 2014 immerhin 476.120 und 2018 schon 493.600 Neuerkrankte. Damit ist rein statistisch jeder Zweite im Laufe des Lebens von Krebs betroffen.
Doch muss man die reinen Zahlen in Relation setzen! So haben sich z. B. die Diagnose- und Screeningverfahren gegenüber früher deutlich verbessert, weshalb man heute etwas findet, was man früher übersehen hätte. Ein weiterer Grund für die Zunahme an Krebserkrankungen ist, dass wir immer älter werden. Da sich mit dem Lebensalter auch die Wahrscheinlichkeit auf eine Krebserkrankung erhöht, steigt auch deshalb die Anzahl an Neuerkrankungen.
Doch Hoffnung gibt, dass zugleich auch die Krebstherapien zunehmend besser werden, so dass die Diagnose Krebs nicht mehr automatisch einem Todesurteil gleichkommt. Ich bin das beste Beispiel für eine überstandene Krebserkrankung. Bei mir war es seinerzeit die Schilddrüse. Diese ist seit nunmehr fast 10 Jahren komplett entfernt und dank entsprechender Hormonmedikamente kann ich ein nahezu ‚normales‘ Leben führen. Krebs ist, je nach Art, also auch gut heilbar!
Krebsvorsorge durch basische Ernährung
Eine der Hauptursachen von Krebs ist der Lebensstil. So treten die meisten Erkrankungen in Industrienationen auf. Hier lässt es sich meist auf die typischen vier Ursachen zurückführen: Rauchen, Alkohol, Bewegungsarmut und eben ungesunde Ernährung.
Eindeutige wissenschaftliche Studien, dass eine basische Ernährung Krebs verhindert, gibt es derzeit nicht Was jedoch von sehr vielen Ärzten und entsprechenden Wissenschaftlern befürwortet wird, ist eine ‘energiegerechte’ und vitalstoffreiche Ernährung, sprich: Eine Lebensmittelauswahl, die bei wenig Kalorien über einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen etc. verfügt. Dabei kommen dann sämtliche Vorteile der basischen Ernährung zur Geltung! Frisches Gemüse, leckeres Obst, knackige Nüsse, gesunde Saaten – und das bitte in Bio-Qualität! Denn so belastet man sich nicht mit den in der konventionellen Landwirtschaft erlaubten Pestiziden, Insektiziden und Herbiziden. Als Regel für gesundes Essen gilt ‚Iss jeden Tag einen Regenbogen!‘. Also gelbe Paprika, rote Beete, grüne Zucchini usw. Wem dies nicht gelingt, dem sei BASENPULVER empfohlen. Damit hat man 107 Pflanzen auf einem Löffel! Bio und vegan!
Fazit
Es gibt zwar viele Hinweise, dass eine basische Ernährung den Körper lange gesund hält, doch keine unabhängige Studie, die eindeutig belegt, dass die basische Ernährung vor Krebs schützt. Dies dürfte nach meiner Auffassung auch schwer werden, da eine Erkrankung wie Krebs nicht allein auf einen einzigen Verursacher zurückzuführen ist. Stress, Nachtschichten, Lebensumstände, Glücksempfinden usw. sind inzwischen auch als wichtige Faktoren für oder gegen Krebs in der Forschung bekannt.
Jedoch zählt die basische Ernährung zu den gesündesten überhaupt, weswegen man sie für eine langanhaltende Gesundheit in Betracht ziehen sollte. Zusätzlich sind moderater Sport, frische Luft, soziale Kontakte und ein hohes Maß an Selbstzufriedenheit anzuraten.