Säure-Basen-Haushalt: Die 5 besten Lebensmittel gegen Übersäuerung
Durch die heutige Ernährung nehmen viele Personen immer weniger basen- und vitalstoffreiche Lebensmittel zu sich. Zu viel Fast Food, zu viele Süßigkeiten, zu viel Fleisch und so weiter! Dazu noch Stress bei der Arbeit, zu wenig Sport und Gifte wie Alkohol oder Nikotin. Was es dann braucht sind Lebensmittel, die der Säurelast entgegenwirken! Daher hier eine Übersicht der besten Lebensmittel gegen Übersäuerung.
Anzeichen für Übersäuerung wahrnehmen
Leider gibt es kein schnell ersichtliches Anzeichen unseres Körpers, wenn wir in die Übersäuerung kommen! Bei Mangel an Flüssigkeit verspüren wir sehr schnell Durst, bei Hitze beginnen wir zu schwitzen und bei fehlender Nahrung verspüren wir Hunger. Doch nicht so bei einer Übersäuerung!
Die Säure-Basen-Regulation als Puffersystem in unserem Körper kann sehr lange ‚stille‘ Anzeichen geben, die wir jedoch nicht immer gleich einem Ungleichgewicht unseres Säure-Basen-Haushalts zuordnen. Ob Abgeschlagenheit, Bluthochdruck, Arthrose, Osteoporose, Haarausfall, häufige Infekte, Sodbrennen, Schlafstörungen, Zahnverfall oder noch weiteren Beschwerden – wir verbinden sie zu selten mit Störungen der Säure-Basen-Regulation! Es hilft also nur auf die Vorboten einer Übersäuerung zu achten und sich dank einer angepassten Ernährung und Lebensweise mit ausreichend Basen- und Vitalstoffen zu versorgen!
Mehr über die Auswirkungen einer Übersäuerung findest du HIER!
Über die Säure-Basen-Regulation
Vorrangig nehmen wir durch Lebensmittel die ‚Spieler und Gegenspieler‘ für unsere Säure-Basen-Regulation auf. Zwar spielen dabei auch Faktoren wie Hormone (z. B. durch Stress oder Angst) oder Umwelteinflüsse (z. B. Smog oder Autoabgase) eine Rolle, doch sind Lebensmittel der größte Faktor für eine intakte Säure-Basen-Regulation. Schließlich entscheiden wir mit jeder Speise über die Aufnahme von basen- oder säurebildenden Lebensmitteln!
Vor allem die in den Lebensmitteln enthaltenen Mineralstoffe spielen dabei eine wichtige Rolle hinsichtlich der Basenbildung im Körper. Dabei sind die basischen Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Zink von größter Bedeutung! Guckt man auf die Säurebildung, so sind es hier vorrangig die Kohlenhydrate und die Eiweiße. Der Unterschied dabei ist: die Säurelast aus Kohlenhydraten können wir über die Atmung ausscheiden, wobei die Ausscheidung der Säurelast aus Eiweißen auch über die Nieren stattfindet, beispielsweise der Schwefelsäure zum Beispiel durch Konsum von Schweinebraten.
Bei der Säure-Basen-Regulation werden Säuren in unserem Körper mit Basen ‚gebunden‘ und so neutralisiert. Entsprechend wichtig ist also die Aufnahme von basenbildenden Lebensmitteln. Sie sollten ausreichend vorhanden sein, um möglichst viele Säuren zu binden! Denn schon Hippokrates definierte Krankheit als ‚eine fehlerhafte Mischung der Körpersäfte‘ und sagte über die Säuren „Von allen Zusammensetzungen unserer Körpersäfte wirkt sich die Säure zweifellos am schädlichsten aus.“
Wichtig dabei: Säuren sind nicht per se schlecht! Natürlich gibt es welche, die definitiv schlecht für uns sind. Vor allem Lebensmittel mit hohem Zuckeranteil, viel schlechten Fette oder viel Kalorien und wenig Nährstoffen. Hierzu zählen zum Beispiel Fast Food, hochverarbeitete Convenience-Produkte, Fleisch, Softgetränke, Alkohol, Süßigkeiten usw. Dies sind sogenannte ‚schlechte Säurebildner‘.
Hierzu unterscheiden sich Lebensmittel, die zwar auch sauer verstoffwechselt werden, jedoch so viel Vitalstoffe in sich haben, dass man sie zu den ‚guten Säurebildnern‘ zählt. Diese sollte man sehr wohl in die basische Ernährung mit einplanen, nur eben zu einem geringeren Anteil als die basenbildenden Lebensmittel! Zu den guten Säurebildnern zählen z. B. viele Nussarten, Soja, Kichererbsen und Rosenkohl.
Mehr Hintergrundwissen zu guten und schlechten Säurebildnern findest du HIER!
Die 5 besten Lebensmittel gegen Übersäuerung
1. Gemüse
Hier kann man beherzt zugreifen, gehören doch nahezu alle Sorten zu den sehr basenreichen Lebensmitteln!
Ob Kartoffeln, Zucchini, Karotten, Paprika oder Blumenkohl – mit Gemüse macht man im Allgemeinen nichts falsch!
2. Obst & Früchte
Auch bei Obst und Früchten kann man bedenkenlos zugreifen! Äpfel, Beeren, Bananen, Feigen, Datteln, Zitronen oder auch Rosinen – Obst und Früchte sind reich an basenbildenden Inhaltsstoffen! Tipp: Wer es noch basischer mag, der sollte bei Trockenfrüchten zugreifen!
3. Salat
Hier sticht vor allem Spinat als die basenreichste Salatsorte hervor. Doch auch Fans von Rucola, Feldsalat, Löwenzahn oder Kopfsalat werden ausreichend mit Basen versorgt!
4. Nüsse
Bei den Nüssen sind es Mandeln und frische Walnüsse, welche basenbildend sind. Alle anderen Nusssorten sollten als (gute) Säurebildner mit basenreichen Lebensmitteln verzehrt werden!
5. Getränke
Empfehlenswert sind ungesüßte Bio-Kräutertees und stilles Wasser. Das stille Wasser gern auch mit frisch gepresstem basenreichen Zitronensaft!
Mehr Hintergrundwissen zu basischem Zitronenwasser findest du HIER!
Fazit
Durch den heutigen Lebensstil sind immer mehr Menschen von einer Übersäuerung bedroht oder sogar schon drin. Meist wird dies jedoch nicht bemerkt, weil die Anzeichen nicht entsprechend gedeutet werden. Es empfiehlt sich daher, in der Ernährung auf die Top-5 der basenreichsten Lebensmittel zu achten und in eigene Ernährung einzubeziehen.
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