Himbeeren und der Säure-Basen-Haushalt
Himbeeren sehen nicht nur toll aus und schmecken auch so, sie sind mindestens ebenso wichtig für unseren Säure-Basen-Haushalt und unsere Gesundheit!
Wilde Himbeeren, so beweisen es archäologische Funde, gehörten für uns Menschen bereits in der Steinzeit vor gut 2,6 Millionen Jahren zu den wichtigsten Obst- und Heilpflanzen. Wirklich kultiviert und gezüchtet werden Himbeeren jedoch erst seit dem Mittelalter, wobei durch die weltweite Verbreitung und Kreuzungen zahlreiche Sorten von Himbeeren entstanden sind. So gibt es chinesische Kletter-Himbeeren, nordamerikanische Pracht-Himbeeren, japanische Erdbeer-Himbeeren, Zimt-Himbeeren oder auch die Schwarze Himbeere. Gerade die Schwarze Himbeere hat für Aufsehen gesorgt, da Krebsforscher in den Inhaltsstoffen ihres Fruchtfleisches großes Potential entdeckt haben.
So war auch das Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“ von Prof. Dr. med. Richard Béliveau und Dr. med. Denis Gingras beim Erscheinen im Jahr 2005 gleich ein Bestseller. In diesem Buch weisen die beiden Autoren nach, dass bestimmte Nahrungsmittel krebshemmende Inhaltsstoffe besitzen, wie zum Beispiel Himbeeren.
Obst und der Säure-Basen-Haushalt
Generell stellt Obst neben Gemüse die Basis für die basische Ernährung dar. So kann man eigentlich bei allen Obstsorten bedenkenlos zugreifen und der Basenbildung im Körper Gutes tun. Nur auf eines sollte man dabei achten: Die Früchte sollten voll ausgereift sein!
Doch wie bei allen Dingen, so gibt es auch bei den Früchten welche, die besser als die anderen sind, beziehungsweise ein noch bessere Nährwertprofil aufweisen. So sind aus Sicht des Säure-Basen-Haushalts vor allem Äpfel, Aprikosen, Birnen, Datteln, Himbeeren, Johannisbeeren, Mangos, Pflaumen und Trauben besonders zu empfehlen, da sie hohe Mengen der basischen Mineralien Kalium und Magnesium enthalten.
Die Himbeere nimmt dabei einen Spitzenplatz ein! So stecken in 100 Gramm Himbeeren immerhin 200 mg Kalium und 30 g Magnesium!
Gesundheitliche Vorteile von Himbeeren
Was die Himbeere so besonders macht, ist nicht mal unbedingt ihr hoher Anteil an den basischen Mineralien, sondern die Gesamtheit ihres Nährstoffprofils als solches! So haben Himbeeren unter allen Beeren die meisten Ballaststoffe, welche wichtig sind für eine schnelle und anhaltende Sättigung, sowie für die Darmgesundheit. Zugleich haben Himbeeren den geringsten Zuckergehalt, mit nur rund 4 Gramm Fruchtzucker je 100 Gramm. Deshalb sind sie dank ihrer schlanken 53 Kalorien eine figurfreundliche und gesunde Nascherei!
Ihre Bekanntheit als ‚Krebsschützer‘ verdankt die Himbeere der in ihr enthaltenden zahlreichen Vitalstoffe.
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So können Beerenextrakte das Wachstum von Krebszellen verhindern. Darüber hinaus zeigte eine Studie aus 2006, dass Himbeeren Brust-, Darm-, Mund- und Prostatakrebszellen zerstören. In der Studie wurde aufgezeigt, dass Himbeerextrakt bei Versuchen bis zu 90 Prozent der Magen-, Darm- und Brustkrebszellen tötete. Eine neuere Studie aus 2016 bewies, dass das in Himbeeren enthaltene Antioxidans ‚Sanguiin H-6‘ in über 40 Prozent bei Eierstockkrebszellen zu deren Zelltod führte. Verantwortlich dafür sind die zahlreich in Himbeeren enthaltenen Antioxidantien. Antioxidantien wie zum Beispiel B- und C-Vitamine sowie Flavonoiden bieten Schutz vor ‚oxidativem Stress‘ und somit auch vor Diabetes und verschiedenen Herzkrankheiten.
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Himbeeren sind auch für all die Personen wichtig, die zum Beispiel an Arthritis oder anderen Gelenkschmerzen leiden. Denn dank des enthaltenen sekundären Pflanzenstoff Resveratrol besitzen Himbeeren entzündungshemmende Eigenschaft und können so manche Symptome von Gelenkschmerzen reduzieren.
Himbeeren in der Heilkunde
Hier kommen vor allem die Blätter der Himbeerpflanze zum Tragen. Diese sind als Arzneidroge anerkannt und entsprechend als ‚Rubi idaei folium‘ im Deutschen Arzneimittel Codex (DAC) registriert. Doch auch der Sirup aus frischen Himbeeren (Rubi idaei sirupus) liefert bewährte Wirkstoffe.
Himbeerblätter werden für viele Anwendungen in der klassischen Schulmedizin und der alternativen Naturheilkunde genutzt. Das breite Anwendungsgebiet reicht von Spülungen bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum über Tee zur Geburtsheilkunde und Menstruationsbeschwerden bis hin zu Durchfall und Blähungen.
Fazit
Himbeeren sind nicht nur lecker, sie sind auch voller gesundheitsfördernder Vitalstoffe. Ob Antioxidantien, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe oder die für den Säure-Basen-Haushalt so wichtigen Mineralien. Neben den Früchten selbst finden sich die Blätter auch in der Schulmedizin und Naturheilkunde für viele Anwendungsformen wieder.
Deswegen sind zum Beispiel im BASENPULVER von M. REICH getrocknete Himbeeren und Himbeerblätter enthalten. Man erkennt die getrockneten und zermahlenen Himbeeren gut an ihrer leuchtend-rötlichen Farbe.