Wie Bitterstoffe den Heißhunger verhindern
Wir alle kennen dieses plötzliche Verlangen nach etwas Süßem. Meist ist’s ein Zeichen, dass wir unter Schlafmangel oder Müdigkeit leiden oder unter Blutzuckerschwankungen leiden. Zusätzlich kann es bei Frauen auch mit dem Zyklus zu tun haben. Solange es nur ab und an ist, ist das nichts Untypisches. Erst wenn es häufiger vorkommt, sollte man genauer hinsehen. Ein mögliches Mittel gegen den Heißhunger und Zuckerjieper sind Bitterstoffe! Was erstmal widersprüchlich wirkt, funktioniert in der Praxis jedoch sehr gut. Denn Bitterstoffe können in der Tat Gelüste auf Süßes regulieren.
Ursprung und Wirkung von Bitterstoffen
Unsere Zunge kann fünf Geschmacksrichtungen schmecken. Süß, sauer, salzig, umami (schmackhaft) und bitter. Dies war für unsere Vorfahren immer dann wichtig, wenn sie unbekannte Früchte und Gemüsesorten gegessen haben. So sind die meisten von Natur aus süßen Lebensmittel wie z. B. Beeren unbedenklich zu verzehren, wohingegen sauer vor unreifen Früchten warnte. Bitter ist ursprünglich auch ein Warnsignal. So sind Bitterstoffe Gifte, mit welchen sich Pflanzen vor ihren Fressfeinden schützen. Für uns Menschen, bzw. unsere Gesundheit hingegen sind viele dieser Bitterstoffe sehr gesund. Früher waren Bitterstoffe als Hausmittel ebenso bekannt wie geschätzt, doch kommen sie in unserer heutigen Ernährung kaum noch vor, weshalb ihre gesundheitliche Wirkung auch zunehmend verschwindet.
Heute verbindet man mit Bitterstoffen meist den positiven Effekt bei Magen-Darm-Problemen. Hierbei helfen sie, da wir auf unserer Zunge sowie der Mundschleimhaut Rezeptoren haben, welche bei Kontakt mit Bitterstoffen die Sekretion von Gallen- und Magensaft ankurbeln. Ebenso wirken Bitterstoffe positiv auf die Leberreinigung, weshalb sie gerade bei Fastenkuren sehr beliebt sind, wobei dieser Effekt natürlich auch außerhalb von Kuren zur täglichen Leberreinigung verwandt werden können.
Leider ist der Effekt von Bitterstoffen gegen Heißhunger kaum noch bekannt, dabei funktioniert es ebenso einfach wie gut.
Bitterstoffe statt Heißhunger
Der große ‚Gegenspieler‘ von bitter ist süß. Historisch bedingt greifen wir bei Süßem schneller zu. Entsprechend wartet heute gefühlt an jeder Straßenecke die Zuckerfalle auf uns. Schokoriegel, Softdrinks, Kuchen, Süßigkeiten und so weiter… Selbst Produkte, wo wir Zucker nicht erwarten sind heute auf süß getrimmt, wie zum Beispiel Ketchup, Rotkohl aus dem Glas oder auch fertig gekauftes Pesto. Als ob dieser Trend zu immer mehr süß in unserer Ernährung nicht eh schon reicht, werden Salaten und Gemüsen, welche als Bitterstofflieferanten bekannt sind, eben diese zunehmend rausgezüchtet. Waren Salate wie zum Beispiel Chicorée, Rucola und Radicchio früher für ihren bitteren Geschmack bekannt, so schmecken sie heute durch entsprechende Züchtung eher nur leicht bitter bis mild. Dabei geht nicht nur der arttypische Geschmack verloren, sondern auch der gesundheitliche Wert von Bitterstoffen! Schlimmer noch: Süß macht immer nur noch mehr Appetit auf noch süßer – ein Teufelskreislauf. Diesen kann man unter anderem auch mit Bitterstoffen unterbrechen. Denn Bitterstoffe arbeiten über zwei Wege gegen Heißhunger! Zum einen verändert die regelmäßige Einnahme von Bitterstoffen den Geschmack so, dass das Verlangen auf Süßes nicht mehr so groß ist und zum anderen, da nach dem Verzehr von Bitterstoffen der Appetit schneller nachlässt und man so weniger isst.
Bittere Lebensmittel gegen Heißhunger
Gemüse & Salat: Artischocke, Brokkoli, Rosenkohl, Löwenzahn, Rucola, Radicchio und Chicorée
Kräuter & Gewürze: Enzian, Wermutkraut, Tausendgüldenkraut, Ingwer, Hopfen, grüner Tee, Koriander, Fenchel und Oregano
Früchte: Bitterorangen, Grapefruits und Zitrone
Mehr Bitterstoffe im Alltag
Bitterstoffe haben nicht nur hinsichtlich des „Anti-Heißhunger-Effekt“ eine wichtige Bedeutung für uns. Auch für eine gesunde Verdauung sind sie wichtig. Grund genug sie mehr in die Speiseplanung einzubeziehen. So kann man in aus den oberen Lebensmitteln täglich mehr zu sich nehmen. Ob das warme Zitronenwasser am Morgen (Die Vorteile von warmen Zitronenwasser am Morgen findest Du HIER), einem Tee aus bitteren Kräutern, einer Grapefruit nach dem Mittagessen, gedünstetem Brokkoli zum Abendessen oder einem leckeren Salat mit Rucola oder Chicorée. Allerdings enthalten heutige Lebensmittel viel zu wenig Bitterstoffe, weshalb immer mehr Menschen zu speziellen Bitterstoffprodukten greifen und so das Herauszüchten ausgleichen. Ob als Pulver, Presslinge, Kapseln oder Tropfen – Bitterstoffe gibt’s in diversen Formen und meist sind sie sehr einfach einzunehmen.
Worauf achten bei Bitterstoffprodukten?
Wie zuvor schon geschrieben besitzen wir auf unserer Zunge Rezeptoren für Bitterstoffe. Je eher also Bitterstoffe ihre Wirkung entfalten können, desto besser. Wer zum Beispiel zu gern bei Süßem zugreift und generell nicht genügend Bitterstoffe zu sich nimmt oder sich mit einem hochwertigen Bitterstoffprodukt Gutes tun will, dem empfehle ich auf folgende Dinge zu achten:
1. Ein hohes Vorkommen von Enzian, der bittersten Pflanze! Je weiter vorne Enzian in der Zutatenliste steht, desto höher ist der Anteil. Gern wird bei manchen Bitterstoffprodukten auch schon mal ganz auf Enzian verzichtet, da er recht selten und entsprechend teuer ist.
2. Möglichst viele Bitterstoffe aus den unterschiedlichen Bitterstoffgruppen. Je mehr Bitterstoffe und aus je mehr Bitterstoffgruppen, desto mehr Rezeptoren werden aktiviert.
3. Das Produkt sollte einen hohen Anteil an Kräutern und Gemüsen haben! Bitterstoffe kommen hierin am meisten vor – gegenüber Obst, Nüssen oder Sprossen.
4. Am besten in Pulverform! So lässt es sich leicht mit etwas Wasser oder säurearmen Saft zu sich nehmen und kann sofort beim Kontakt mit den Rezeptoren auf der Zunge arbeiten. Hier sind Bitterstoffpulver als Pressling oder in Kapselform eher unzweckmäßig, da sie entweder kaum (als Pressling) oder gar keinen (als Kapsel) Kontakt zu den Rezeptoren auf der Zunge haben und daher erst später im Magen oder Darm aktiv werden können.
5. Nicht auf Alkoholbasis! Jeder kennt wohl die Kräutergeister in den kleinen Fläschchen, die gern mal nach dem schweren Braten getrunken werden. So gut die Kräuter darin eventuell sein mögen – auch die kleinste Menge Alkohol belastet die Leber und verhindert so eine optimale Arbeit der Entgiftung.
6. Auf Bio achten! Gerade Kräuter unterliegen keinen großen Bearbeitungsprozessen. So kommen sie meist nur kurz in ein Dampfbad (gegen Schädlinge) und werden anschließend getrocknet und gemahlen. Das bedeutet, dass die beim konventionellen Anbei vorkommenden Insektizide, Pestizide, Herbizide etc. nicht ‚abgewaschen‘ werden. Da solche Pflanzengifte im kontrolliert biologischen Anbau verboten sind, sollte man immer auf ein entsprechendes Produkt zurückgreifen.
Als Bitterstoffprodukt empfehle ich das BITTERSTOFFPULVER von M. REICH. Es enthält 55 verschiedene Bio-Zutaten mit hohem Bitterstoffanteil aus den verschiedenen Bitterstoffgruppen, darunter Enzian, Artischockenkraut, Wermutkraut, Kurkuma, Tausendgüldenkraut, und ist als Pulver sehr einfach in der Handhabung. Man kann es in Wasser einrühren, übers Speisen streuen, pur vom Löffel einnehmen oder als Bitter-Kick mit in den Smoothie geben!
Fazit
Bitterstoffe sind nicht nur für die Verdauung sowie Reinigung von Galle und Leber wichtig, sie können auch gegen Heißhungerattacken helfen. Da in natürlichen Lebensmitteln immer weniger Bitterstoffe sind nutzen viele Menschen inzwischen spezielle Bitterstoffprodukte. Hier ist als einziges Produkt seiner Art das BITTERSTOFFPULVER von M. REICH mit seinen 55 Bio-Zutaten sogar mit dem neuform-Qualitätssiegel aufgrund seiner Reinheit sowie Hochwertigkeit ausgezeichnet worden.
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