Basische Ernährung für Anfänger
Basische Ernährung für Anfänger
Basische Ernährung für Anfänger wirkt auf manche Neulinge oftmals verwirrend. Da liest man von Säure- und Basenbildnern, Übersäuerung, Gleichgewicht dank Puffersystem oder basenüberschüssiger Ernährungsweise. Alles Begriffe, die einem häufig fremd sind. Deswegen hier eine Übersicht für die basische Ernährung für Anfänger, in den all die Begriffe und Kniffe der basischen Ernährung erklärt werden.
Warum basische Ernährung?
Die meisten Fans der basischen Ernährung ernähren sich so, da sie mehr Energie und Wohlbefinden dank der körperwichtigen Basen spüren. Sei es, weil dank basischer Mineralstoffe der Stoffwechsel verbessert ist, Krankheiten geringer werden können oder die Verdauung dank der hochwertigen und gesunden Ballaststoffe besser funktioniert. Manche sicher auch, da sie langfristig sonst Krankheiten und eine Übersäuerung des Organismus fürchten, doch wirken die Puffersysteme des Körpers unter normalen Umständen sehr gut und bis Beschwerden oder Erkrankungen spürbar werden dauert es meist mehrere Jahre.
Mehr über mögliche Symptome und Auswirkungen einer Übersäuerung des Säure-Basen-Haushalt findest du HIER!
Was ist der Säure-Basen-Haushalt?
Dabei handelt es sich um einen komplexen Verbund an regulierenden Puffersystemen. Die Säure-Basen-Regulation hat als Aufgabe das Blut im konstanten pH-Wert-Bereich von 7,35 – 7,45 (7,40 im Mittel mit einer maximalen Abweichung von +/- 0,5) zu halten.
Was ist der pH-Wert?
Dies ist eine Zahl die angibt wie sauer oder basisch eine Lösung ist. Die Skala geht von 0 (sauer) bis 14 (basisch), wobei bei 7 der neutrale Wert ist.
Mehr über den pH-Wert findest du HIER!
Was ist der PRAL-Wert?
Der PRAL-Wert (potential renal acid load = mögliche Säurebelastung der Nieren) zeigt an, ob ein Lebensmittel säurebildend, neutral oder basenbildend verstoffwechselt wird. Ein negatives Vorzeichen zeigt ein basisch verstoffwechseltes Lebensmittel an (z. B. Spinat mit -12), ein positives Vorzeichen hingegen ein Säurebildendes (z. B. Hirse mit 8,6).
Wie man den PRAL-Wert berechnet liest du HIER!
Mehr über die PRAL Tabelle findest du HIER!
Was sind saure Nahrungsmittel?
Zu den sauren Nahrungsmitteln zählen hauptsächlich tierische Produkte. Also Fleisch und Wurst, Fisch, Getreide und Pseudogetreide wie Hirse oder Buchweizen, Milch und Milchprodukte. Weiterhin zählen Fastfood, stark verarbeitete Naturalien, Alkohol, Soft- und Energydrinks dazu.
Zucker ist zwar von der Verstoffwechselung her neutral, doch hat klassischer Rohr- oder Steckrübenzucker so viel Nachteile, dass er als sauer betrachtet wird.
Übrigens: Wenn etwas ‘sauer’ schmeckt, bedeutet das nicht, dass es auch sauer verstoffwechselt wird! Das ist leider ein häufiger Irrglaube! So schmeckt zum Beispiel die Zitrone sauer. Doch ist ihr Saft voller gesunder Mineralien und Vitamine, weshalb sie basenbildend verstoffwechselt wird! Darum ist auch der morgendliche Verzehr von einem Glas warmen Zitronenwasser sinnvoll!
Mehr zu basischen Zucker-Alternativen findest du HIER!
Die 9 häufigsten Irrtümer der basischen Ernährung findest du HIER!
Mehr übers Wirken und die Vorteile von warmen Zitronenwasser liest du HIER!
Was sind basische Lebensmittel?
Zu den basischen und gesunden Lebensmitteln gehört das meiste Gemüse, Salat, reifes Obst, frische Kräuter, Sprossen, gekeimtes Getreide sowie stilles Wasser, Kräutertee und Saftschorlen. Ein basischer Speiseplan ist also fast schon ein veganer Plan, dominieren doch pflanzliche Zutaten in der Basenküche! Schwache Säurebildner können, entsprechend der 80/20-Regel, bei Speisen mit verarbeitet werden. Diese Regel für die basische Alltags-Ernährung besagt, dass man sich zu 80% von basischen und 20% von guten, säurebildenden Lebensmitteln ernähren sollte.
Mehr über die 80/20-Regel findest du HIER!
Was sind gute und schlechte Säurebildner?
Säurebildende Nahrungsmittel unterscheidet man in sogenannte schwache und starke Säurebildner. Man bezeichnet sie alternativ auch als gute und schlechte Säurebildner. Der Unterschied ist, dass die guten gegenüber den schlechten Säurebildnern immer noch viele Vitalstoffe enthalten, was sie im Verhältnis von Säuren und Vitalstoffen eben gut macht. Beispielsweise Erbsen mit PRAL 1,2 (gS) und dem gegenüber Parmesan mit PRAL 34,2 (sS).
Unter den guten Säurebildnern findet man vorrangig Nüsse, die wenigen Gemüsesorten die nicht basisch sind, die Pseudogetreidesorten und Hülsenfrüchte.
Mehr darüber liest du HIER!
Was ist Basenfasten?
Dabei handelt es sich um eine Fastenart bei der man sich für die Dauer von meist ein bis zwei Wochen ausschließlich von Basen und dem Verzicht von Säuren ernährt.
Mehr zu den Vorteilen dieser Fastenform findest du HIER!
Empfehlungen für die basische Ernährung für Anfänger
Gerade zu Beginn sollte man sich nicht überfordern. Wer eventuell über Jahre hinweg keine so gute Ernährung hatte, sollte nach und nach umstellen. Saure Produkte, die man noch im Küchen- und Kühlschrank hat, sollten ruhig aufgebraucht werden, ist wegwerfen doch auch keine gute Lösung. Verbrauch also ruhig diese Produkte und kauf Basisches nach. Für leckere Mahlzeiten findest du viele Rezepte im Internet oder kauf Dir ein entsprechendes Kochbuch.
Die fünf besten Tipps für den Basen-Start findest du HIER!
Abwechslungsreiche Rezepte für Frühstück, Mittag- und Abendessen findest du HIER!
Fazit
Die basische Ernährung für Anfänger ist gar nicht so schwer. Sicherlich, ein paar Begriffe sind neu, und auch die Einteilung von Lebensmitteln aus Sicht des Säure-Basen-Haushalts ist ungewohnt, doch kommt man sehr schnell rein!
Vorteile der Basenküche sind, dass sie reich an basenbildenden Nährstoffen wie Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen, Spurenelementen und wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium ist.
Orientiere dich bei einer basischen Mahlzeit stark an Gemüse und genügend reifem Obst. Mach also den Anteil der Beilage zur Hauptspeise!
Wie ein basischer Tag aussehen kann, liest du HIER!
Weiterführende Links
Ein veganes Rezept für eine leckere Bowl mit Wassermelone, Salat und Quinoa findest du HIER!
Eine Pastinakensuppe (vegan) mit Möhren und Ingwer findest du HIER!
Wie man Kartoffeln ganz einfach zubereiten kann, liest du HIER!
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