Schritt 1 von 3: Schlacken lösen – (k)eine Wissenschaft für sich
Schritt 1 von 3:
Schlacken lösen – (k)eine Wissenschaft für sich
Eine Übersäuerung hat viele Gesichter. Von Arthrose über immer wiederkehrende Entzündungen bis hin zu Cellulite und Übergewicht – alle sind säurebedingte Erscheinungen, die im Laufe der Zeit zu Beschwerden und einer enormen Beeinträchtigung des Wohlbefindens führen können. Durch unsere heutige Lebens- und Ernährungsweise sind wir vielen unterschiedlichen Faktoren ausgesetzt. Gifte aus der Umwelt, psychische Stressoren und bestimmte Lebensmittel wirken im Körper säurebildend bzw. werden säurebildend verstoffwechselt und belasten so auf Dauer den Organismus. Dabei können wir so viel für einen ausgeglichenen Säure Basen-Haushalt und so für unseren Körper tun.
Basische Ernährung – das Optimum für die Säure-Basen-Regulation
Gerade im Rahmen einer Basen-Kur, aber auch kontinuierlich in der täglichen Ernährung, sollten wir eine ganz bestimmte Regel beachten. Und zwar die 80:20 Regel. Sie besagt, dass die grundlegende Ernährung zu 80% aus basenbildenden Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, hochwertigen Ölen und pflanzlichen Eiweißquellen bestehen sollte. Zu 20% dürfen auch mal Säurebildner wie Getreide, Fleisch und Milchprodukte verzehrt werden. Allerdings sollten diese eher die Ausnahme sein – denn die Säurebildner werden in unserem Körper abgelagert. So belasten sie zwar unser Blut nicht mehr, können aber trotzdem enorme gesundheitliche und auch ästhetische Probleme hervorrufen. Die Ablagerung der Säuren und Schadstoffe ist auf der einen Seite ein wirklich genialer Schachzug, auf der anderen Seite lässt der Körper die Ablagerungen auch so schnell nicht mehr los, weswegen wir ihn dabei unterstützen müssen – und dies funktioniert am besten mit basischen Kräutertees die die Ablagerungen lösen und sozusagen als „Körperspüler“ fungieren.
Nicht jeder Stoffwechsel ist gleich
Jeder Stoffwechsel verarbeitet Schadstoffe auf andere Art und Weise. Hier gibt es große Unterschiede. Der eine Stoffwechsel nutzt die Haut intensiv als Ausscheidungsorgan was auf der einen Seite erst einmal positiv erscheint. Allerdings sind die Ausscheidungen häufig so aggressiv und konzentriert, dass es zu starken Hautirritationen wie Neurodermitis oder Akne kommen kann.
Der zweite Stoffwechsel entnimmt Mineralstoffe, die er zur Verstoffwechselung schädlicher Säuren und Gifte benötigt, aus körpereigenen Depots wie Haarboden, Haut und auch aus dem Bindegewebe was auf Dauer zu dünnen Haaren, brüchigen Nägeln und fahler, blasser Haut führen kann.
Der dritte Stoffwechsel lagert das Übermaß an Säuren im Körper ab und umhüllt sie mit Fett und Wasser was sich dann als Cellulite und unschönen Gewebestrukturen zeigt.
Kräutertees – viel unterschätzte Wirkungswunder
Kräutetees sind mehr als nur ein Genussmittel. Mit ihren unzähligen Wirkstoffen können sie gezielt für bestimmte Zwecke und gegen verschiedenste Leiden eingesetzt werden. Das wussten sogar schon unsere Vorfahren und verarbeiteten Blüten, Stängel, Blätter und sogar die Wurzeln der Pflanzen zu wohltuenden Heiltees. Durch ihre ätherischen Öle, sekundären Pflanzenstoffen und Bitterstoffe unterstützen spezielle Detox-Tees die Ausscheidungsorgane Lunge, Niere und Darm und wirken im Körper als „Zellspüler“. Sie lösen also gerade beim dritten Stoffwechseltypen die im Körper abgelagerten Säuren und Schadstoffe wirkungsvoll aus ihren „Parkplätzen“ heraus und stellen sozusagen eine Art Zellspüler dar. Wichtig ist es allerdings, die schlackenlösenden Tees immer in Kombination mit Stillem, mineralstoffarmem Wasser zu genießen. Denn das unterstützt die Ausscheidung und Ausschwemmung der Schadstoffe doppelt. Außerdem benötigt unser Körper die Flüssigkeit um Stoffwechselprozesse in Gang zu halten, Nährstoffe bis ins kleinste Gefäß zu transportieren und sich von Stoffwechselendprodukten zu befreien bzw. zu reinigen.
Vorsicht bei starken Übersäuerungssymptomen!
Stellen Sie starke Übersäuerungssymptome fest bzw. haben starke Beschwerden oder trauen sich nicht so richtig an eine Entgiftung heran, empfiehlt es sich erstmal auf sanfte Art und Weise mit einer Entsäuerung zu beginnen. Das heißt konkret: Starten Sie erstmal mit einer milden Variante eines Detox-Tees und stimulieren den Körper langsam, die abgelagerten Schadstoffe frei zu geben. Fokussieren Sie bevor Sie mit dem Teetrinken beginnen eher die Stärkung bzw. Mineralisierung des Körpers und legen die Ausscheidungswege über die Haut durch basische Körperpflege frei. Das Lösen der abgelagerten Säuren und Schadstoffe ist dann der nächste Schritt und kann nach und nach langsam integriert werden. Diese Vorgehensweise nennt sich „sanfte Entschlackung“ und ist eine sehr schonende Methode um zu einem bessern Wohlbefinden zu gelangen.
Erfahren Sie in meinem kommenden Blogartikel, was es mit den Mineral- und Vitalstoffen auf sich hat und welche Rolle diese bei der Entsäuerung bzw. der Säure-Basen-Regulation spielen.
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